Wir nahmen uns viel Zeit. Zeit uns kennenzulernen, Zeit um den anderen besser zu verstehen. Und Zeit um durch ehrliches Interesse am Gegenüber, Vertrauen aufzubauen. Vertrauen ist, meiner Meinung nach, ein zentraler Baustein, wenn man mit der Fotografie mehr als nur ein Abbild eines Menschen erstellen möchte. Denn nur durch eine ehrliche und vertrauensvolle Verbindung fühlt sich der Mensch vor der Kamera sicher und ist eher bereit in die Tiefe zu gehen und sich verletzlich zu machen. Eine Voraussetzung – wie ich meine – um Authentizität einzufangen.
Unsere Treffen waren immer eine Inspirationsquelle für mich. Wir redeten über banales, über persönliches und zwischendurch philosophierten wir über Gott und die Welt. Ein Außenstehender hätte den Eindruck haben können, dass die Fotografie nur eine Nebenrolle spielt. Aber dies war nie der Fall, vielmehr waren die Gespräche der Katalysator für die Bilder. So nimmt uns Parastoo auf ihren Bildern mit in ihre Welt und zeigt uns ungefiltert the way she feels.